
Warum mir eine MTB Dirtjump Feierabendrunde manchmal mehr gibt als jede große Tour

Heute gab’s keine große Runde – aber das war auch gar nicht nötig. Manchmal reicht eine kleine Session auf den Dirtjumps, um den Kopf komplett freizukriegen.
Und manchmal wird’s sogar eine Feierabendrunde im strömenden Regen – hier hab ich erzählt, wie das auch richtig gut sein kann. Feierabendrunde auf dem Hometrail: Warum sich Biken trotz Regen lohnt
Es war einer dieser warmen Frühsommerabende, an denen man ewig draußen sitzen könnte – und genau das haben mein Bruder und ich auch getan. Wir saßen auf der Terrasse, quatschten, ließen die Bikes stehen… und schoben’s vor uns her. Ihr kennt das: Der Wille ist da – aber so richtig in Schwung kommt man nicht. Irgendwann fiel dann der Satz: „Komm, lass an die Jumps.“
Das hat gereicht.
Also ab in den Keller, Bikes raus, Wasser auffüllen – und los. Ganz gemütlich, mit dem Wissen: Gleich brauchen wir noch genug Körner.
Warmrollen mit Wheelies – perfekte Vorbereitung für die Feierabendrunde
Unser Spot liegt ein paar Kilometer entfernt am Inndamm. Die Strecke dorthin nutzen wir fast immer zum Warmrollen – heute mit ein paar Wheelies zwischendurch. Ist für uns fast schon Ritual geworden: Balance, Bremstechnik, Gefühl – eine perfekte Mini-Übung für den Feierabend.
Technik, Timing, Flow – wie ich die Dirtjumps fahre
An den Jumps angekommen erstmal: Hipbag runter.
Beim Springen stört mich das Ding nur – und irgendwie fühlt man sich ohne freier. Wir starten meist mit der mittleren Line. Einfach, um ins Timing zu kommen. Nicht überpacen, nicht verkopfen – einfach die Bewegung fühlen: Wann abziehen, wie viel Druck, wie durch die Landung tragen lassen.
Später sind wir dann auf die großen Jumps gewechselt und haben ein bisschen rumprobiert – kleine Bewegungen am Lenker während der Flugphase, nicht wild, eher spielerisch. Es geht nicht um Tricks, sondern ums Verständnis: Flugzeit, Haltung, Kontrolle.
Als wir irgendwann komplett durchgeschwitzt und glücklich waren, ging’s zur Trinkwasserstelle – Flaschen auffüllen, kurz runterkommen.
Und dann gemütlich zurück.
90 Minuten, kein Stress – genau mein Ding.

Fazit zur Session – warum es nicht viel braucht für Flow und Fortschritt
Solche Sessions geben mir jedes Mal richtig was. Es muss nicht immer hoch, weit oder spektakulär sein – aber wenn’s läuft, wenn man Fortschritte merkt, wenn man einfach fährt… dann reicht das völlig. Wichtig ist das ihr Spaß daran habt.
Ich pack euch unten noch mein Setup rein – falls ihr wissen wollt, mit welchem Bike ich heute unterwegs war.

Zwischen den Sessions einfach mal Pause machen und die Natur genießen – genau das bringt den Kopf wieder frei.
Mein Bike & Setup für die MTB Dirtjump Feierabendrunde
Mein Bike: Ich war it meinem YT Jeffsy unterwegs – das Teil ist jetzt kein absolutes Dirtjump- Pro- Gerät, aber für eine kleine Feierabend-Session genau die richtige Wahl.
Reifendruck: Vorne ca. 2,0 bar, hinten knapp über 2,2 bar – ich fahre vorne immer etwas weniger Druck, damit ich ordentlich Grip habe.
Fahrwerk: Bei der Gabel stelle ich den Charger auf eine mittlere Einstellung – ich mag’s wenn sich das Bike ausbalanciert anfühlt.
